Erfahrungsbericht mit Mentor Wolfgang Eichert

Die Freude an der Arbeit mit jungen Menschen und der Kontakt in die Steiermark sind die Hauptmotivatoren von Wolfgang Eichert sich von Brüssel aus als Mentor zu engagieren. Wie sein kürzlich abgeschlossenes Mentorship zum Thema internationales Praktikum verlaufen ist, hat er uns in einem Interview verraten.


Herr MMag. Dr. Eichert, Sie sind Leiter des Verbindungsbüros der deutschen öffentlichen Versicherer in Brüssel. Was genau sind Ihre Aufgaben?

Ich bin für die politische Interessensvertretung der deutschen öffentlichen Versicherer zuständig. Das heißt, ich bringe unsere Positionen im politischen Prozess ein und kommuniziere dann das, was in Brüssel passiert an die Mitglieder der deutschen Versicherungsgruppe. Also klassisches Lobbying in Richtung Politik einerseits und in Richtung meiner Mitgliedsunternehmen andererseits. Mein inhaltlicher Schwerpunkt liegt dabei auf Finanzmarktsthemen, wie Versicherungsregulierung oder nachhaltiges Finanzwesen.


Seit 2022 können Mentees auf Sie über die Career Mentoringplattform zukommen. Zuletzt hat das Birgit Kienzl gemacht. Wie war das als Sie kontaktiert wurden?

Ich war gleich einmal sehr neugierig, weil wir beide Umweltsystemwissenschaften mit dem Schwerpunkt Volkswirtschaft studiert haben. Angeschrieben hat sie mich, weil sie ein internationales Praktikum machen wollte, aber nicht genau wusste, wie sie das angehen soll. Da ich im Verbindungsbüro selber immer wieder Praktika anbiete und den Prozess daher von der anderen Seite ganz gut kenne, hatten wir also gleich ein gutes Match.


Wie haben Sie Ihr Mentorship gestaltet?

Beim ersten Gespräch haben wir neben der Vorstell-„Runde“ unsere gegenseitigen Erwartungshaltungen geklärt. Wir haben die ersten Inhalte, den Zeitplan und die Agenda abgesteckt und gleich den nächsten Termin vereinbart. Wir sind also gleich in die Inhalte und die Organisation reingegangen. Damit haben wir den Grundstein für die weiteren Treffen gelegt, auf die sich Birgit immer sehr gut vorbereitet hat.



Beim ersten Gespräch haben wir neben der Vorstell-„Runde“ unsere gegenseitigen Erwartungshaltungen geklärt. Wir haben die ersten Inhalte, den Zeitplan und die Agenda abgesteckt und gleich den nächsten Termin vereinbart.




Gab es für Sie eine zentrale Botschaft, die Sie Ihrer Mentee mitgeben wollten?

Im Fokus des Mentorships stand ja die Frage nach einem adäquaten internationalen Praktikum. Mir war es ein Anliegen Birgit mitzugeben, dass sie einfach einmal ausprobieren und sich für viele Stellen bewerben soll, um in verschiedenen Gesprächen Erfahrungen zu sammeln. Sprich, einfach einmal diesen Prozess mitzumachen, um sich selber Türen zu öffnen.


Konnten Sie auch etwas von Ihrer Mentee lernen?

Wir haben über aktuelle Lehrinhalte gesprochen und ich konnte so wieder Einblicke ins Uni-Leben gewinnen. Und, wie auch meine Praktikant:innen, hat auch Birgit mir gezeigt, dass es sich um ein reines Klischee handelt, wenn von der arbeitsscheuen Generation Z die Rede ist.

Gibt es noch etwas, das Sie hinzufügen wollen?

Ein Mentoringprogramm anzubieten ist wirklich eine tolle Idee. Es ist ein großer Mehrwert für Studierende von der sehr theoretischen Welt der Uni eine Brücke in die Praxis schlagen zu können. Ich glaube, das ist wirklich sehr hilfreich und hoffe, dass sich noch viele Mentees und Mentor:innen dafür finden werden.



Lieber Herr Eichert, vielen Dank für das interessante Gespräch!

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Lesen Sie hier das Interview mit Herrn Eicherts Mentee, Frau Birgit Kienzl >>>